Mit dem Kajak durch Wuppertal –
eine reizvolle Abwechslung zwischen Natur, Industriekultur und Schwebebahn

 
Der Wupperpegel zeigt 120cm Wasser. Genau richtig für eine Nostalgietour durch Wuppertal. Zusammen mit Freunden vom PCK (Paddel-Club-Köln) machten wir uns am Sonntag, d. 07.04.2024 auf den Weg nach Wuppertal, um die Wupper von Beyenburg bis nach Wuppertal Sonnborn (20 KM) zu paddeln.



 

Mit insgesamt 8 Paddlern, mit dabei unsere Jüngsten Oskar (8 Jahre) im Topo-Duo und Moritz (11 Jahre) im Einer-Kajak, starteten wir am Schützenheim in Wuppertal-Beyenburg. Auf den ersten 10 KM dieses Abschnittes bot die Wupper die typischen Kleinflusseigenschaften: abwechselnd schnelle und mäßige Strömung, viele Äste und z.T. auch Bäume die in den Fluss ragten, viele schöne Kehrwasser zum Spielen, ab und zu auch einige Steine die umfahren werden mussten. Auch in diesem oberen Teil führten einige Strecken vorbei an alten und neuen Industriekulturen.




Ab Wuppertal-Oberbarmen begleitete uns der regelmäßige Schwebebahnverkehr über den Wupperverlauf. 2 KM später sind wir „Am Clef“. Das Klappenwehr ist in zwei Arme geteilt und kann rechts durch die Steinschüttung gut befahren werden. Die linke Seite führt durch das 0,8 m hohe Wehr mit scharfer Kante und Rücksog, welches man aufgrund des Rücksogs meiden sollte. Die Strecke durch Wuppertal führte uns vorbei an vielen Steinwänden, Industriebetrieben und Gebäuden. Sie ist dort mal enger mal weiträumiger geschnitten. Neben vielen winkenden Spaziergängern, die das eine oder andere Foto von uns gemacht haben, sah man an den Gebäuden der Wupper jede Menge interessante Kunstwerke. Abgebildet war auch ein historisches Zitat von Friedrich Engels, der in Wuppertal geboren wurde und mit Karl Marx im Jahre 1848 das kommunistische Manifest verfasst hat.


 

Eine große Freude bereitete uns auch die Skulptur des Elefantendame „Tuffi“ die mitten in der Wupper strömungsgünstig verankert wurde und damit zum Kehrwasserfahren und Posieren einlud. Die vierjährige Elefantin „Tuffi“ war vor über 70 Jahren für einen Zirkus bei einer normalen Linienfahrt am 21. Juli 1950 in der Wuppertaler Schwebebahn unterwegs. Sie durchbrach plötzlich die Außenwand der Kabine, sprang in die Tiefe und landete unverletzt auf dem Hinterteil in einem Schlammloch der Wupper. Die Skulptur der im Fluss sitzenden jungen Elefantenkuh befindet sich im Stadtteil Barmen zwischen der zentralen Haltestelle Alter Markt und der Haltestelle Adlerbrücke. Tuffi war übrigens außerdem Namensgeberin für die Tuffi-Milchprodukte (Quelle: Rheinische Post, 10.09.2020).



Kurz vor unserem Ziel in Wuppertal-Sonnborn trennten sich die Wege von Schwebebahn und uns Paddlern. Die Schwebebahn verlässt den Fluss über die rechte Flussseite und wir beendeten unsere Tour einen Kilometer später links am Parkplatz bei den Sporthallen.



Resümee: Eine wunderschöne nostalgische Tour durch Wuppertal mit sportlichen Elementen, Natur und einer „standhaften“ Elefantenkuh die zum Schmunzeln und Verweilen einlud.
Wuppertal – wir kommen wieder – aber dann mit einer Pause im Eiscafé!


Ahoi!
Ralph




Start
Berichte
 
 
 
E-Mail
Karte
Infos
Instagram