Möchte man sich selbstständig auf dem salzigen Wasser bewegen, führt kaum ein Weg an der SaU (Salzwasser Union) vorbei. In der Vergangenheit schlossen wir uns geführten Touren in der Nordsee an. Die Ostsee ist ein verlockendes Gewässer diesbezüglich für Anfänger, aber hatten wir wirklich einen Plan bei dem was wir dort taten?
Vorbereitung ist alles, zu einem Abenteuer machen es andere, die davon hören. Die Vorbereitung auf das Unwägbare gehört für mich bei unserem Sport einfach dazu.
Deshalb fanden wir uns bei einem der ersten Ausbildungstermine der SaU Anfang April wieder. Realistische Wiedereinstiegsübungen (6°C Wassertemperatur, Regen, Hagel und zum Glück auch Sonnenschein) bekamen wir geboten.
Meine erste Überraschung begann bei der Ankunft am Fühlinger See. Bei den SaU-Freunden ist die Verladung und das Equipment auf einem anderen Niveau als ich es bisher kennengelernt habe. Die Aufteilung der Gruppen überhaupt kein Problem, vor allem aber gab es keine Diskussion über die Einteilung. Eine für mich überraschende Erfahrung, diese Disziplin in der SaU. Bestimmt auch ein Ergebnis des Teams um Lars Everding. Man fühlte bei allen die Kompetenz und die Sicherheit, mit der die Themen behandelt wurden. Zwei sehr abwechslungsreiche Tage mit Theorie und Praxis vergingen wie im Flug.
Nun verstehe ich auch die eine oder andere weite Anreise und weshalb die Übernachtung im und um den KKM begehrt waren. Selbst nun fast 60 Jahre bin ich gern mit Einmann-Zelt und Schlafsack unterwegs und habe dafür manches Kopfschütteln von Kollegen bekommen. Die Selbstverständlichkeit der Mitglieder der SaU, mit der sie im Dunkeln bei Temperaturen nahe 0°C im April ihre Zelte aufbauten, sucht ihres gleichen.
Freunde, ich freue mich darauf, ein Teil dieser Gemeinschaft zu werden und jetzt sollen nur noch Bilder von dem Erlebten sprechen.
Mit sportlichen Grüßen
Ingo