Hiddenseemarathon 2022 

 

Ein Sportkamerad Namens „Büb“ hatte mich 2020 angesprochen, oder besser gesagt: den Floh mir ins Ohr gesetzt, den Hiddensee Marathon mal anzugehen. Wenige Monate später habe ich den Marathon – Virus auf fünf weitere Kameraden des KKM übertragen.

 


Mein Bild - aufgenommen beim Zieleinlauf 2021 nach 70km - spricht, so nehme ich an, für sich. Der  Hiddenseemarathon, welcher sich selbst als härteste Offshore-Veranstaltung der Kajakszene Deutschlands bezeichnet, gehörte ab diesem Moment auch zu meiner „Paddelgeschichte“. 


Wir sechs vom KKM stellen bei 70 Booten einen nicht unerheblichen Teil des Starterfeldes 2022. Gern habe ich die wenige Erfahrung weitergegeben, dass die Begeisterung so groß sein würde, damit hatte ich nicht gerechnet. 

Es wurde trainiert, optimiert und geplant. Bereits die Logistik stellte uns vor manche Herausforderung und beinahe auch ein Bein. Oberste Priorität hatte für uns der Olympische Gedanke. Soli - unsere Starterin in der Staffel - war als Neuling mit noch nicht mal einem Jahr im Kajak aufs Ankommen programmiert. Selbst wollte ich mein Bestes geben und wurde überrascht, wie schnell ich als zweiter der Staffel im Zwischenziel ankam. Zu schnell, entgegen meiner eigenen Planung und daher war die Ablösung bei meinem Anruf noch auf der Straße. Dass ich den Zieleinlauf diesmal aus anderer Perspektive selbst erleben durfte, freut mich noch immer im Nachhinein. Wir hatten den Kampf innerhalb der Staffeln gegen die Lokalen Recken in ihren Surf-Skis selbstverständlich verloren. Als Verlierer fühlte sich aber niemand, sondern als Teil einer großen Gemeinschaft, dies kam bei der Siegerehrung auch zum Ausdruck. Wir vom KKM vielen der Presse-Fotografin auf: „Bo, das sind aber etliche aus dem einen Verein!“.


Drei Einzelstarter und die Staffel in unseren KKM T-Shirts fielen selbst in diesem Starterfeld des Hiddenseemarathons auf. Leider musste sich Soli bereits am nächsten Tag die Rückfahrt antreten. So kam es, dass sie als Starter der Staffel für jeden gefahrenen Kilometer mehr als einhundert Straßenkilometer zurücklegte. Danke auf diesen Weg für Deinen Einsatz. Wir die Verbliebenen freuten uns auf die anschließende Stralsunder Kanuwoche. Das ist aber eine weitere Geschichte der Saison 2022.


Mit einem „Sport Frei“ Ingo


 ...und hier erzählt Solli ihre Erlebnisse

 

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